Das Haus

Es ist möglicherweise das am meisten fotografierte Objekt an der bretonischen Nordküste: DAS HAUS.  
Es liegt ganz in der Nähe des kleinen Dorfes Plougrescant. Und wer jetzt ganz gute Augen hat und genau hinschaut, der sieht, dass die schöne Idylle durch zwei Autos ein wenig getrübt wird, aber für mich macht das überhaupt nichts, denn diese beiden Autos haben eine ganz besondere Bedeutung.
Ich habe nämlich gelesen, dass die Besitzerin des Hauses es endgültig leid ist, dass ständig Fotografen vor Ihrer Haustür herumlungern, nur um fantastische Fotos zu machen und sie dann unter Umständen im Internet und den Reiseführern zu vermarkten. 
Auch von Touristen, die auf die Felsen direkt beim Haus klettern und sogar auf das Dach, habe ich gehört. 
Im Prinzip kann man das wirklich gut verstehen, denn irgendwann wird einem das lästig. Aus diesem Grunde parken jetzt immer ein bis zwei Autos davor, damit das Bild für die Fotografen nicht mehr so schön ist.
Dass jeder Bretagne-Reisende dieses unwirklich wirkende, eingeklemmte Haus gerne als Foto mit nach Hause nehmen möchte , kann man natürlich genauso gut verstehen. 
Wir haben das aus angemessener Entfernung getan, und es gab an diesem Küstenabschnitt ja auch noch genügend andere fantastische Motive. 
Auch das kleine Örtchen Plougrescant selbst hat etwas Interessantes zu bieten. Eine Kirche mit schiefen Turm.
Das mag es sicherlich bei manch anderer Kirche auch geben, aber hier hat man extra dafür gesorgt, dass das auch so bleibt, und man plant keine Anstalten, diesen Turm zu begradigen. Man hat ihn einfach nur abgesichert. 

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