Maniok, Modellschiffe und Mauritius-Bier

Versprochen ist versprochen. Heute geht es um die drei „M“. „Ich kaufe ein M“, wird jetzt dem alten Sesamstraßen-Fan in Erinnerung kommen. Ich nehme noch ein viertes hinzu, denn meine Kreuzfahrt-Heldin hat auch eins am Namensanfang.
Margret Möchte Mehr Maniokplätzchen Mit Mauritiusbier. Ok, jetzt wirdˋs albern.
Fakten her!
Über Mauritius habe ich gerade kürzlich berichtet, als Kunden dort einen wundervollen Urlaub in einem tollen Ferienresort verbracht haben, daher empfehle ich, in diesen Bericht einfach mal reinzuschauen.
Meine Kreuzfahrtheldin begleite ich nun lieber auf einer Kalorientour. Die beginnt auf ihrem Ausflug mit einem Zwischenstopp an einer Bäckerei, die Maniokplätzchen herstellt. Staubtrocken, aber lecker. Ich kann ja leider nicht probieren und begnüge mich mit der Google-Suche, um herauszufinden, was das ist. Bei dem ersten Bild dieser Pflanze denke ich noch: Jawoll, Gras! Es ist aber die Wurzelknolle, die hier interessant ist, denn sie ist extrem stärkehaltig. Viele andere Namen hat diese Pflanze noch, die mir allerdings noch weniger sagen. Einzig und allein die lateinamerikanisch-spanische Variante „Yuca“ kann ich zuordnen.
Der Bäcker auf Mauritius jedenfalls scheint weltberühmt. Bretonische Vorfahren hat er, daher die schwarz-weiße patriotische Flagge am Haus. Seine Maniok-Kekse kommen in verschiedenen Geschmacksrichtungen daher, und wie ich auf seiner Internetseite herausgefunden habe, sind sie alle glutenfrei. Bedeutet das gleichzeitig weniger Kalorien? Ich glaube nicht.
Für staubtrockenes Gebäck braucht man etwas zu trinken. Ich vermute natürlich, meine Kreuzfahrtheldin hatte Tee dazu, aber sie berichtet auch über das Mauritiusbier, das Phoenix heißt. 
Phoenix Beverages, die größte Brauerei der Insel, hat zu unserem Hörder Phoenix natürlich keine Verbindung, dafür aber zur Guinness-Brauerei. Guck mal an! Das kann ja nur gesund sein.
Nun muss ich tatsächlich herausfinden, daß man mit Mauritius automatisch die Fabrikation von Modellschiffen verbindet. Das war mir nicht annähernd bewusst, denn ich verbinde mit der Insel Traumstrände und Hochzeitsreisende. Aber man lernt dazu. Drei Mauritianer haben vor fast 40 Jahren eine Firma gegründet und historische Schiffsmodelle angefertigt. 
Eine Erfolgsgeschichte nahm ihren Lauf, die Touristen wollten alle welche haben. Sogar der König von Schweden oder aber Phil Collins gehören zu den Kunden. So werden Promi-Hobbies gelüftet.
Zu den Verkaufsschlagern gehören die HMS Victory, Lord Nelsons Flaggschiff, und Johnny Depps Piratenschiff Black Pearl, also das Fluch-der-Karibik-Schiff.
Nach so viel Hochkultur muss auch endlich mal ein Entspannungsprogramm her. 
Ein Badeaufenthalt auf der „Ilôt des deux cocos“ bringt die Seele wieder ins Gleichgewicht. Immerhin befindet sich meine Kreuzfahrtheldin bereits auf dem dritten Abschnitt der Seereise und ist demnach bereits 6 Wochen und 4 Tage unterwegs. Eine lange Zeit mit vielen neuen Eindrücken, die erstmal verarbeitet werden müssen. Und wie viele werden noch hinzukommen!?
Eine Ilôt ist eine sehr kleine Insel, ein Inselchen. Und die mit den zwei Kokosnüssen (deux cocos) ist ein privates Luxusresort.
Und laut Fremdenverkehrsseite unbewohnt. Na ja, Touristen sind halt da - und mindestens die beiden namensgebenden Kokosnüsse.
MS Artania ankert derweil im Süden von Mauritius und wird von dieser Kanone in Schach gehalten, auf dass sie sich nicht weg bewegt. Nicht, solange meine Kreuzfahrt-Maggie nicht wieder sicher an Bord ist.
Auf geht es dann zu den Seychellen. Die Insel mit den unecht aussehenden Felsen, so scheint es mir. Ich werde Maggie bitten, mal einen abzuklopfen, ob er nicht am Ende doch aus Pappmaché ist. Ich bin gespannt.


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