44 Frauen und ihr Chauffeur

Jetzt gibt es mal so richtiges Geschnatter. Geschnatter von 44 Frauen!! Erduldet von unserem Chauffeur, der uns mit stoischer Gelassenheit und natürlich dem einen oder anderen Kommentar durchs Angelsachsenland fuhr. 
Die Ruhe selbst und immer gut gelaunt, bis er morgens an der Strandpromenade von Worthing einen Strafzettel bekommen hatte. Und das noch völlig ungerechtfertigt. Da hat ihn doch jemand um 8:23 h aufgeschrieben, obwohl Busse dort bis um 9:00 h kostenfrei parken dürfen.
Na ja, vielleicht dachte hier ein überaus emsiger Ordnungshüter, das ist ein deutscher Bus, und in Deutschland ist es  schließlich schon 9:25 h. 
Das ignorieren wir doch mal frei weg und fahren nach Sissinghurst zum gleichnamigen fantastischen Garten. 
Es ist schon unglaublich, was man sich über 5 Tage so alles zu erzählen hat - und nonstop, oder zumindest so gut wie .....
Und das sind sie: meine 43 Ladies - ich die Nummer 44, auch nicht weniger redselig. 
Und unser Chauffeur Marek, auf dem Weg zum Lenkrad, nachdem er uns zum x-ten Male gedroht hat, uns auszusetzen. 
Da habe ich doch etwas entdeckt, wo er Zuflucht finden kann:
Ein Willkommenscontainer für Busfahrer! 
Gefunden am Shuttle-Terminal in Folkestone. 
Aber mal im Ernst. Man hat es als Busfahrer mit so vielen schnatternden Weibern wirklich nicht leicht. Und dann das ganze Gepäck!!! Ich habe noch gut den O-Ton beim Verladen im Ohr, als die tonnenschweren Monsterkoffer soeben noch in den Kofferraum passten. Ich wiederhole es hier lieber nicht (grins). 
Doch auch hier gibt es schon eine Lösung für das nächste Mal. Ein passendes kleines Köfferchen wurde geshoppt und für ausreichend befunden. 
Platz für einen Schlüpfer, ein Top, Zahnbürste und Deo. Reicht (nach Männermeinung). 
Nun denn, auch ich als Reiseleitung habe  bei soviel Geschnatter immer ein wenig Mühe, ein paar Informationen über Land und Leute loszuwerden. Aber hängen geblieben ist am Ende doch so einiges, aber ganz besonders die Geschichten rund um König Heinrich VIII, der mit den 6 Frauen. (Über diese Zahl kann unser Busfahrer, glaube ich, nur lachen.)  
Und ich vermute, besonders die Tatsache, dass er zwei seiner Frauen hat köpfen lassen, ist gut im Gedächtnis geblieben. Immerhin wurde uns doch im Bus den einen oder anderen Tag selbiges angedroht :-). In diesem Sinne: Kopf hoch, Marek! Gleich entscheiden wir darüber, wohin es nächstes Jahr geht. 

Kommentare

Beliebte Posts