Ein Tag auf AIDA - es geht los

Der Wecker klingelt. Es ist 2:30 h. Wir müssen aufstehen. 

Falsch, ICH muß aufstehen, denn Lina ist schneller fertig als ich. Sie hat bei mir übernachtet, was quasi die Feuertaufe für die gemeinsam zu teilende Doppelkabine ist.

Sachen sind gepackt, wir reisen mit Handgepäck und haben durch einen Web-Checkin schon unsere Sitzplätze gesichert und die Bordkarten ausgedruckt.
Ab auf die Autobahn und nach Düsseldorf. Aber nicht wie geplant mit dem eigenen Auto, sondern per Flughafentransfer durch Royal Transfer aus Dortmund. Valet-Parken sollte um die € 60,- kosten, den Preis habe ich schon für Kunden für eine ganze Woche bekommen, also weg mit dem Gedanken. Das war mir zu teuer für eine Nacht parken. Natürlich kostet der Transfer mehr als der Parkplatz, aber ich muß nicht selbst fahren, spare meinen Sprit und lasse mich entspannt chauffieren.
So sollte auch jeder Gast seinen Urlaub beginnen!
Am Flughafen gehen wir einfach entspannt ins Flughafengebäude zu unserem Abfertigungsschalter. Genial!
Einchecken, wir haben ja schon die Bordkarten, und dann warten auf den Aufruf.
Bald starten wir, ich mache mein Ipad aus, bis später.  
Da bin ich wieder. Wir sind sicher gelandet.
Es ist 8:30 h und wir kämpfen uns durch die endlos langen Gänge und Hallen des Flughafens von Palma zum Ausgang.
Per Linienbus geht es dann zum Hafen, wo man ab 11:30 h einchecken kann. Unser Traumschiff legt um 16:00 h ab.
Palma wollen wir eigentlich noch anschauen, per Hop-on-hop-off-Bus, um die Zeit bis zum Einchecken sinnvoll zu nutzen.
Ich war schon oft in Palma, bin aber jedesmal immer nur orientierungslos durch die Stadt gelaufen.
Jetzt möchte ich gern Genaues über Mallorcas Hauptstadt wissen.
Wir verschieben das "Hüpf-auf-hüpf-ab" doch lieber auf morgen, wo noch mehr Zeit ist nach Anlegen  des Schiffes bis zum Abflug.
Also ab an Bord und die Kabine anschauen - und in Beschlag nehmen.
Fehlanzeige, die Kabine ist noch nicht fertig. Das hätte man sich ja denken können. Also inspizieren wir die Decks 11 und 12 und bleiben in der Beachbar hängen. Hier sind die Tische leider total dreckig und trüben den ersten  Eindruck. 
Es sind (noch) nicht viele Leute an Bord, und ich stelle fest, so ein Schiff lebt nur richtig, wenn Menschen an Bord sind, sonst sind die Bars und Plätze für meinen Geschmack zu ausgestorben. 
In dieser Bar wird geraucht, wir wechseln mal den Standort. 
Wir sind auf Deck 11 bei den gemütlichen runden Liegen gelandet. Da wollte ich schon auf meiner letzten Tour hin, aber sie waren immer besetzt. Jetzt entern wir eine. Hier tut die Ruhe um uns auf einmal gut, und die Aussicht ist toll. Wir sehen uns den Sicherheitsfilm an. Der Hinweis darauf, was bei einem Notsignal zu tun ist, wirft Fragen bei uns auf. Man soll die Rettungsweste aus der Kabine anlegen, und wenn man gerade nicht in der Nähe der Kabine ist, soll man zum Bordpersonal gehen und sich eine Weste geben lassen. Was machen denn die Leute, die gerade im FKK-Bereich unterwegs sind?
Nun gut, im Notfall muss es halt egal sein wie man erscheint.
Nach der Seenotrettungsübung geht es uurück auf die Kabine, weil wir der Meinung sind, noch genügend Zeit für Erkundungen übrig zu haben, und somit ruhen wir uns aus, aif eine sehr komfortable Weise. Mit einem leckeren Kir von der Anytime-Bar berkrümeln wir ins auf unseren Balkon ind genießen die Aussicht - und das Leben. 
Und da kommen mir wieder so viele Gedanken, vor allem über den Büroalltag, wo es manchmal so schwierig ist, den Urlaubsinteressierten einmal davon zu überzeugen, ein kleines bisschen mehr von seinem Geldbeutel zu öffnen, um sich selbst etwas Gutes zu tun, um das Leben im Urlaub in vollen Zügen zu genießen und mit Kleinigkeiten das perfekte Urlaubserlebnis zu erschaffen. Das ist so wichtig, denn es sind doch mit die wichtigsten Tage im Jahr, die man ganz für sich hat.
Warum gebe ich nicht mal ein wenig mehr aus, wenn es mich finanziell nicht ruiniert, für einen individuellen Transfer zum Flughafen, für einen guten Sitzplatz im Flugzeug, für einen Privattransfer zum Urlaubshotel und/oder für ein leckeres Abendessen in einem lokalen Restaurant in meinem Urlaubsort, auch wenn ich all inclusive im Hotel gebucht habe. 
Vielleicht tun das ja wenigstens einige meiner Kunden, ja, von einigen weiß ich es sogar, und sie machen es richtig. Wie schnell ist die schöne Urlaubszeit doch vorbei!?
Und eine Menge Extras kann man sich ganz sicher leisten, denn wenn ich beispielsweise für eine Kreizfahrt € 1000,- ausgeben kann, dann darf ich davon ausgehen, daß mich ein Kir für €  5,90 nicht aus der Bahn wirft und ich nicht im Buffetrestaurant sitzen bleibe, nir weil dort der Wein inklusive ist.
Manch einer mag mich jetzt furchtbar provokant nennen, aber hey, man hat nur ein Leben ind nicht ständig Urlaub, da sollte man mit sich selbst großzügig sein. Die Seele dankt es einem hundertprozentig.
So,das war nun aber genug des Sinnierens. Unser Schiff will weiter erobert werden, ind wir haben noch wichtige Aufgaben, allen voran die Siche nach dem mysteriösen goldenen Klo.
Lest mehr im nächsten Post.





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