Der Motor ist in 675!

Ich liebe Schiffe. Egal ob Fähren oder Kreuzfahrtschiffe. Wobei letztere natürlich noch viel mehr.
Der Beginn einer Urlaubsreise per entspannter Nachtfähre ist für mich immer ein Vergnügen. 
Ok, es kann mal schaukeln und schwanken, man ist ja schließlich auch nicht auf festem Boden. Macht aber nichts, wenn man seefest ist oder sich eines der berühmten "Seebänder" um den Arm gewickelt hat (wirkt laut Aussage meiner Kunden perfekt).

Aber seit dem Ende meiner letzten Urlaubsreise, die, das möchte ich nochmal betonen, wunderschön war, gibt es für mich eine Zahl des Grauens: 675!
Das ist die letzte Kabine auf Deck 6 auf der "King Seaways". Die letze, was die Reihenfolge anbetrifft, und auch das Letzte, was die Geräuschkulisse anbetrifft.
Wenn das Schiff seinen Motor irgendwo hinten hat, dann befindet er sich definitiv in der Kabine  
675 
und zwar direkt unter der Koje oder zumindest in der Dusche! Die ganze Nacht habe ich gegrübelt, wie ich das Los dieser Kabine bei einer meiner nächsten Touren umgehen kann.
Es gibt allerdings bei der Vergabe der Kabinen einen Zufallsgenerator, der sich nicht austricksen lässt. Bestechung des Kapitäns scheint ebenfalls unmöglich.
Die Lösung heißt: Commodore-Kabine buchen. Es gibt 16 Stück davon, und der Aufpreis dafür ist es allemal wert.
Oder die Variante mit dem günstigeren Aufpreis: Die Massagesessel auf Deck 9. Ein paar Münzen opfern, sich ordentlich durchkneten lassen und dabei langsam wegnicken.

Ansonsten heißt es auch das nächste Mal: Wieder anziehen, ab in die Bar und ein Guinness nach dem anderen heben. Ist ja auch Medizin und hilft definitiv beim Einschlafen.

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