Von Boston nach Denver, eine Reise durch das Ostfriesland Großbritanniens

Hallo, meine lieben Schnatter-Freunde. 
Ja, gestern sind wir von Boston bis nach Denver gefahren, das sind 3170 km an einem Tag, aber nur dann, wenn man das US-amerikanische Boston und das US-amerikanische Denver meint.
Von Boston nach Denver im Nordosten Englands sind es aber gerade einmal 40 km.
Für uns war das wie eine Reise durch Ostfriesland. Plattes Land soweit das Auge reicht: Felder, Wiesen, Felder, Kanäle, Flüsse, Felder (sagte ich schon) und viel dunkler, nährstoffreich aussehender Boden.
Wir haben den Süden Englands mit seinen Obstplantagen erlebt, den Norden mit Weideland und vielen Schafen, aber irgendwo muss ja auch das angepflanzt werden, was einem zu Mittag im Pub so lecker schmeckt.
Und genau das passiert im so genannten "Fenland" (Fehn). 
Dabei sind die beiden Orte Boston und Denver natürlich nicht das allergrößte Highlight der Region. Es kam uns nur sehr witzig vor, diese beiden Städte in einem Abwasch an einem Tag zu durchqueren. 
Boston allerdings hatte seine grandiose Zeit im 14. Jahrhundert, als der Hafen bedeutend war. Er war der zweitgrößte in England, die Hanse hatte hier ein Kontor, und man verschiffte hier englisches Tuch. 
Viele der Pilgerväter, die im 17. Jahrhundert von Boston aus mit der Mayflower nach Amerika schipperten und dort das amerikanische Boston gründeten, kamen eben aus dieser Region, teilweise "Knackis", die jenseits des grossen Teiches ein neues Leben anfangen wollten. 
Ihre Gefängniszellen kann man noch besichtigen. Darauf haben wir allerdings verzichtet, denn die weitaus sehenswerteren Städte waren für uns Lincoln und Ely. 
Darüber schnattere ich allerdings in einem Extrabeitrag. 
Hinter diesem Deich könnte auch unser deutsches Wattenmeer liegen, wenn danicht  das Auto auf der falschen Seitenfahren würde. 

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