Skandal: Reiseleiterin lässt Touristen Steine schleppen

Meine Gäste, die die Bretagne-Reise im September gebucht haben, schreiben mir Whatsapps nach England mit der bangen Frage, ob sie schon in die Muckie-Bude gehen sollen, weil ich meine Gäste jetzt Steine schleppen und Steinkreise bauen lasse und es in der Bretagne doch auch so viele gibt.
Es spricht sich doch rum wie ein Lauffeuer: Busreisende auf Quiatek-Rundreise zum Steine schleppen verdonnert. Nichts kann man geheim halten. Irgend einer petzt immer.
Nun, das war so. Der berühmte Steinkreis von Stonehenge stand auf dem Programm. Wir sitzen abends noch gemütlich im Restaurant bei Guinness und Cider, und ich gebe einen Ausblick auf das Programm des nächsten Tages. Wir müssen um 9:00 h starten, das ist nicht wirklich schlimm, aber meine 'lovelies' sind schon recht verwöhnt und fragen sich, ob wir nicht später fahren können. Was ist schon so ein Steinkreis? Olle Steine halt, können wir uns doch selbst bauen. Und da war die Idee geboren.
Am nächsten Morgen heiße ich alle meine Lieben zu unserer Fahrt in den Steinbruch willkommen, verteile Baupläne und mache die Arbeitseinteilung. Steinschlepper Andreas und Marek sind für die blauen Steine zuständig, die schwerer sind und von weit her aus  Wales kommen. Alle anderen kümmern sich um die Sarsensteine aus der Region. Manfred wird unser Priester, er kann so schön theatralisch die Arme gen Himmel heben, Ulla kümmert sich um die Rasengestaltung rund um den Steinkreis. Philipp ist raus, er wird zum Kathedralbau gebraucht, Bente ist raus, da dänische Wikingerbraut (das ist jetzt wirklich nur was für mitgereiste Insider, aber man merkt schon, wir hatten Spaß).
Wir wissen letzlich alles über Stonehenge, so daß der Besuch, den wir natürlich dennoch gemacht haben, für uns nur noch ein 'Déjà vu' war.
Weitere Fotos muß ich nachreichen, die 'Arbeiter' müssen erst wieder hergerichtet werden.
Und Hilfe! Ich habe keine mehr von Stonehenge. Irgend jemand hat uns vor den Steinen fotografiert. Bitte melden und Fotos schicken. Danke.

Abschließend kann ich jedoch sagen, daß alle wohlbehalten wieder zum Bus gekommen sind und wir unseren nächsten Programmpunkt, Salisbury, sehr genießen konnten. Bitte klickt den Post über Salisbury auch noch an.

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