Applepie To Go
Hallo, liebe Besucher von Gabis Blog,
this is the pen speaking...
Für alle, die mich unter dem Namen noch nicht kennen: ich bin Lina Eppa und Gabis Azubi.
Der Name "Pen" wurde mir auf der Südenglandfahrt im Mai gegeben, weil Marek mich immer Gabis Stift genannt hat, was im englischen dann zu Pen führte.
Seitdem trage ich diesen Namen mit Stolz und werde gerne damit angesprochen.
Nun hat Gabi mich gebeten, diesem Blog auch etwas hinzuzufügen, was ich natürlich gerne mache.
Aber wo fange ich an? Viel ist passiert auf den Fahrten, auf denen ich bis jetzt mit war. Es gab Tränen vor Lachen und Tränen vor Schock, dramatische Rettungsaktionen aus französischen Toiletten und dröges Shoppen beim Herrenausstatter.
Aber von all den Dingen, die passiert sind, ist es wohl die folgende Geschichte, die bei mir für immer in Erinnerungen bleiben wird:
Es war die Fahrt suf die Kanalinseln im August und wir waren an diesem Tag auf Guernsey in unserem sehr komfortablen (*hust hust*) Bus auf der Inselrundfahrt unterwegs.
Es hatte schon seine Gründe, dass wir unseren Bus nicht mit auf die Inseln nehmen durften, denn die Straßen da sind ziemlich eng und die Busse daran angepasst.
So tuckerten wir also alle Mann in unserer Sardinenbüchse über die Insel, genossen die Aussicht und kamen uns wortwörtlich näher. In der letzten Reihe hatten wir schon herausgefunden, dass, wenn man sich untereinander einhakt, man einiges an Platz gewinnt, und so verbrachten wir also die Fahrt in Schunkel-Haltung.
Nun aber zum lustigen Teil der Geschichte:
Irgendwann, um die Mittagszeit herum, konnten wir unseren Guide dazu überreden, eine Mittagessenpause einzubauen, was er uns dann zähneknirschend gewährte.
Wir fuhren also zu einem kleinen Restaurant, irgendwo in der Pampa, wo es eine Auswahl an Sandwiches, Kuchen, Salaten und allem möglichen gab.
Gabi und ich stellten uns mit unserer Auswahl an der Kasse hinter Frau S. an, die sich gerade das letzte Stück Apfelkuchen ergattert hatte. Unglücklicherweise hatte dieser jedoch andere Pläne und wollte seinen Lebtag nicht gegessener Weise beenden und machte deshalb die mutige Entscheidung, sich mit Würde zu verabschieden und sein Leben selbst zu beenden, indem er sich, samt Teller, vom Tablett warf.
Der Teller knallte auf den Boden, ich dachte mir nur: "Neein, der gute Kuchen!!", und wollte mich gerade aufmachen die Überreste vom Boden aufzusammeln, als mir auffiel, dass es gar nichts aufzusammeln gab. Lediglich der Teller und ein paar Krümmel lagen auf dem Boden und weinten leise vor sich hin. Vom Kuchen weit und breit nichts zu sehen. Verwirrung brach aus. In meinem Kopf spielten sich die verrücktesten Szenarien ab: Außerirdische haben die Zeit angehalten und den Kuchen geklaut, ein Fehler in der Matrix, Gedankenmanipulation; ich hatte genug Bücher gelesen, um zu wissen, dass das nicht gut enden konnte! Innerlich hatte ich mich schon auf alles gefasst gemacht.
Die Lösung war indes noch viel unwahrscheinlicher: Der Kuchen war in die Handtasche von Frau S. geflogen, die sie am Arm hängen hatte.
Das Küchenpersonal und sämtliche Gäste, die drumherum standen, lagen am Boden vor Lachen, und Frau S. legte noch einen drauf, indem sie den Kuchen wieder auf's Tablett legte und sagte: "Och, wie praktisch! Dann kann ich den ja sogar noch essen!"
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